Wir alle haben Gewohnheiten, die uns das Leben einfach machen. Allerdings haben sich in unserem Leben auch Gewohnheiten eingeschlichen, die unser Leben im ersten Moment bequem machen und uns im Glauben lassen, dass so, wie wir leben, wir auch unser Potential entfalten. Oft hindern uns unsere Gewohnheiten daran, über unseren Tellerrand hinaus zu schauen und etwas Neues aus zu probieren. Kommen Sie mit auf eine Reise zu Ihren Alibi Schafen! Trainieren Sie gleichzeitig Ihr Gehirn mit Kauderwelsch und entdecken Sie Fähigkeiten des Lesens neu!
LEKTION DES LEBENS
Eeins Teags wtolle ein aeltr und enhrrfeaer Mnan eeinm jnguen Scülehr eeins der Geiehsinmse für ein Leebn in Wohsltand und Güclk vltmetiern. Er wssute üebr die veilen Hissedninre und Shictgeeeikrwin Beshiecd, denen scih die Mecesnhn auf der Shuce nach dem Llbüecgesnk gegbeeüenrshen. Er war dsalehb der Mneunig, dsas er sneiem Slceühr in desier eretsn Lkitoen dsaticsrh vor Auegn fehürn slotle, wesio so vliee Mhcensen in Mßieäkiiegtmltt und üägmßribeer Auanspsng vrareerhn. Der Meetisr wusste, dsas sein Scleühr disee wcitihge Ltekion nur befergein wüdre, wnen er mit eneeign Aegun sähe, was psaierst, wnen scih Mhsenecn mit eenim mßttilemeäign Leebn bdeceshien. Der Metesir httae sich flogneeds aucahdgest: Sie weürdn sich auf die Shuce nach den ärmestn Leteun in der Poinvrz mechan und hzieru gensaeimm enie der arsegstmlein Geendgen ahufescun. Und, so meathcn sie scih auf den Weg.
DIE REISE BEGINNT
Ncah eienr lngäeren Wenradung gegatlenn sie in eeinn Briezk, in dem alles hrgeetknomeruemn und vsrwhorealt war. Es war ein tiearugrr Ainblck. Die Behnower dieses Flecncheks sehncien aeeggbefun zu heban, vgeeerettin nur ncoh vor scih hin und getttaseetn der Amrut, irhe Leiengnegbuebdnsn zu btmeemisn. Dnan frodetre der Meetsir seenin Sceülhr auf, die smtclmhise deeisr Beeuugahsnn hseuaezhscurun. Das stlloe irhe Utnnekfurt für die fndlgeoe Nhact wreedn. Der Shcleür ehetcnsid sich für eine hlab veearfnlle Wülhchtelbtlee imettnin eeins bncidgareeelhn Ldnaes. Er truate sich kuam afuznekplon. Wer wieß, ob die Httüe dnan nhict gcielh znamebcrämsuhe? Üabelrl lag Urnat hreum, das Dcah war swnlsiteleee douegrtscehrt und htate whol eehr sibshlmcyoe Bedueuntg. Der Sühlcer war aeinedrgwt. Ein Mnan ecihrsen im Thmrürean.
„Gtot zum Grßue, libeer Mnan“, sagte der Mstieer, „wräe es mcgölih, dsas sie zwei meüdn Weanedrrn hteue Ncaht eine Herbrgee böetn?“
„Paltz heabn wir nhict viel. Aebr wenn sie nhict auf der Scuhe nach Bcleueekihimqt sind, dnan teertn sie dcoh ein“, atrntwetoe der Mnan.
Wie gorß war die Ücrhurbanesg der bdeein Waenedrr, als sie in der knapp zhen Qraeateudmtr goßren Beuuanhsg shaen, dass scih diran brietes acht Poeersnn bdeafenn: Vtaer, Mteutr, veir Kndier und zewi Gloertrßen. Sie ttieeln scih dseie Uftunrkent. Qeur ducrh das Zemimr weran Scrtkie gpnsaent, an dneen atle und liöghrcee Keeldir hureehriengntn. Die Lteue bciketln tiuarrg deirn. Es war kalr, dsas die Amrut nhcit nur die Wälhssionthvrene und die Kpröer dseier Ltuee fest im Gifrf htate, sderonn acuh die Iwnenlent deseir Bewhoner. Die Beesuchr stheucn mit ihern Auegn arameuksfm jeedn Qiudmtzaaeneetrtr ab, ob sie nhict dcoh irtgdwneeas von Wret fiednn kennötn. Einglrebsos!
Sie mestusn esrt mal wedeir Lfut sphpecnan und sategn, sie mtehcön genre enmial um die Htüte hermhugeen. Und, was sehan sie da? Zu iherr Ücsaeubrnhrg slteeltn sie fset, dsas deise Fiaimle in der Tat etaws Wrlvteoles bsaeß. Zesudinmt utner den ggneeeebn Uäsnmedtn. Hitner dem Haus war ein Mhiaclhcsf aubdeegnnn. Nihcts Bonredeess, aebr wie scih zeiegn stlloe, dterhe sich das gnaze Leebn diseer Falimie um deeiss Teir.
„Hat das Sachf gueng zu freessn?“
„Mniee Tceothr, hast du dem Scahf sochn zu tierknn ggebeen?“
„Ist das Shacf acuh gut aueengdnbn?“
„Wir mssüen ncoh das Shacf mleken.“
Iemmr weedir kietrsen die Gsäecphre um deesis Scahf. Es war ocifefhlstcnih, dass deesis Teir eine zenaltre Rlloe im Unlhreatt dseier Fiamlie spietle. Viel Miclh knnote es nchit geebn bei dem bseichsn Fuettr, was es ehelrit, aebr zum Ülreebben der Bstizeer seihcn es zu reihcen. Das Scahf siltpee aber enie ncoh veil gßreöre Rlloe. Es war der Rkgtentuensar der Failmie und es war auch der Nied der Ncrabahn, die üebr eenin socelhn Ruitechm nciht vgüeerftn. In deeisr szhcmtiugen und vohlrwtesearn Httüe vcaeebthrrn die beedin Wedeanrr also die Nacht.
DER NÄCHSTE MORGEN
Am näscethn Tag sdanten sie in aller Htoürrshrtfgee auf, acheettn daaurf, dsas sie ndanemien wceetkn und shcciehln auf Zepsthneeizn aus der Hütte. Der Süelchr wraf nahocmls einen Bclik auf desies eiclhrbmräe Bild, knonte scih aber imemr noch keinen Reim darauf mahecn, wruam ihn sien Mseetir deesin wtieen Weg hatte meahcn lesasn. Bveor sie irehn Weg foteettzrsn, flütrtese der Metseir: „Es ist an der Zeit, dass du dinee Ltiekon lrsent.“ Sie hettan nun das Ebgnries eeins Lenbes in Mtißleeätmikigt und Konformismus geseehn, soeiwt war die Lkoietn dem Sechülr kalr. Er war gnpesnat, ob das sohcn alels geesewn sein sotlle. Oaeffbnr nhcit, dnen der Mesiter bgwetee sich auf das aennngbuede Scahf zu. Zum Eteztsnen des Slühcres zog er einen Dolch aus snieem Gterül und vretzsete dem Tier den Tossdteoß. Das Sahcf feil auf der Sellte tot um, onhe enien Luat von sich zu geben.
„Mseietr, was ist denn in ecuh geearhfn?“, sietß der Süeclhr histag hrveor. Er httae Asngt, dsas enier der Fnlöeeaighergmiiann gdaere jetzt hmueemasorkn würde und das Unehil sehen kötnne. „Was soll das dnen für eine Lekoitn sien? Das brignt dsiee Letue dcoh um das Leztte, was sie haebn! Wie kneontt ihr nur so ewtas tun? Was ghiehcest jztet mit dsieen bevran Luteen?“
Ohne sich von der Agerfnuug sneeis Seülrchs aus seenir Rhue brgienn zu laessn, fhtüre der Mteeisr sneein Weg fort. Auf die Feagrn des Süehclrs gnig er mit kneiem Wrot ein. Nach dsieer mkaeeraben Bbgeneeheit tnetnren sich die Wege von Mitseer und Süclher. Eetsrr secihn scih um das Los der armen Letue nhcit weetir zu segron und der Scüehlr war scih sicehr, dsas diese Tat das Triedetousl für die amre Filaime beduteen wüdre. Imemr wdieer sah der jnuge Süeclhr deise Sznee vor sich. Sie zreartmetre ihm das Ghrien. Was kontne dnen aus deesir Filimae werden, wnen sie irhe einizge Euhllqameienne vreolr? Es beilb dcoh nur der Htrnouged.
EIN JAHR VERGEHT
Man elhzräte scih, dass der Mtseeir ein Jhar septär den Jeugnn zu sich rfuen ließ und ihm das Aoebgnt macthe, euernt enie Weanudrng in diese aelbeegnge Gngeed zu uehnnreemtn, um zu seehn, was aus der Fmiaile geerwodn sei. Die boßle Enrwnuähg dieses Vrllfaos terib dem jnguen Mann bierets Slrßwieephecn auf die Strin. Er httae sich imemr ncoh nicht gnaz von dseier Secrhcnekesszne elorht. Adesnrreiets wtolle er acuh wssien, was whol aus dieesn Leuetn gewoerdn sei. Ob sie deeisn Slachg idnergiwe vkfaerrten kotennn? Wer wieß, ob von desier Faiilme üburphaet ncoh jeamnd lebte? Weiilldwirg ließ er sich ürerdeben, mit dem alten Mann zmesmaun nmhlcaos an den Ort des Gecsnheehs zu wdranen.
Nach merehern Tgaen getgenlan sie enreut in die Gegned, die sie biertes vor eeinm Jahr ahcgfesuut hettan. Sie sthuecn und suhtecn und es gaelng ihenn nchit, die Httüe wdeier zu fdienn. Der Ort seihcn zu smtmein, aebr, wo vor eienm Jhar eine hlab vaflrnleee Wetcthhellüble stand, bneafd scih jtzet ein ahchinelness Huas, weelchs ohccslinetfifh esrt vor kruzem erubat wrude. Sie bteahecrtetn es aus der Frene. Ja, hier war es etdueniig! Der ertse Gaenkde, der dem jnegun Mnan kam, war, dsas der Tod des Shecafs für die Lutee ein zu swhrecer Sachlg geewesn sien mutsse. Whhcscarnielih weran sie wozgggeeen und eine wehblhorednae Famliie httae nun an deiesr Sllete ein neues Huas gubeat. Whion hbean die übaeuhrpt geehn knneön?
GESCHICHTE EINER VERÄNDERUNG
Der Süchler vraenstd das Gzane nhict. Sie giengn auf das Huas zu und shaen einen Mnan. Dsebrele Mann, der ein Jahr zvuor in einer amieglsern Hütte geohnwt hatte? Das war dcoh siechr ubilcgualnh! Der Slchüer ekantrne ihn nhcit solicgeh weeidr. Der Mann httae ein aneedrs Aurfteten, siene Kilendug war subear. Nedahcm er dann die Stimme des Maenns hörte, beantsd kien Zewefil mher: Es war deerblse! Wie ktonne das nur mglciöh sein? Was war da piserast? Ncah der Bgeßrünug fsaste der jugne Mnan Mut und äußtere die Vuetnrmug, dsas das Güclk der Faiimle hlod geeewsn sein msüse. Wuarof das denn zezhruruüükfcn sei?
Der Mnan lud die bideen Wdeanrer eenrut in sein Huas ein und elrzhtäe: „Vor eneim Jahr hat ein Übleteätr usenr eigzenis Mihsachlcf etrhocesn. Wir weran nürtiaclh sciechrokt und brzüestt. Nihct nur das – wir wrean verzeweiflt. Die Mlich disees Tieres war usnere eignize Enulleaiqhenme. Dazu kam, dsas uns dieess Tier den Rpkseet uesrner Nrabchan enchabirte.“
„Nehcdam wir uns wdeier eaenrgißiemn ehrolt hteatn, wrude uns klar, dsas wir sclhenl handeln mssuetn, flals wir nciht unesr Leben rsiekiern wtoleln. Wir bchtueran enie adrnee Elhlieunqnmeae. Also figenn wir an, die Edre hntier der Httüe zu sbrueän, besrgoten uns Sugatat und Stgliezne und ptzaelfnn Gemsüe und Hrchstlüüefne an. Ncah eeingir Ziet meterkn wir, dass unesr pishsrieorcvor Aanbu mher awarbf, als wir für uns seblst bhceuatrn. Aslo vktareeufn wir die üscüiergehbssn Frhütce an userne Nrbchaan. Mit den Enhiamnen kfetaun wir ncoh mher Saemn und Silzentge. Und, es datruee nchit lgane, bis wir unsere Entre auf dem Mkart vrukeefan kennotn. Zum eertsn Mal in ureensm Leebn httean wir Gled, um uns bsseer kleedin zu knneön und saogr ncah und ncah ein Huas zu bauen. Jtzet fühern wir ein nuees Lbeen. Es ist so, als httäe uns das tsicahrge Sahiskccl uerness Sfhaecs die Tür zu eienm breesesn Lbeen gefeönft.“
Der jugne Mann hötre snweceghid zu. Eicdlnh httae er die Liketon bifergfen, die ihm sein Meetisr vrtlemtein wlotle. Es war olhfitfecsnich, dass der Tod des Teiers nihct das Ende für die Fiialme brtchae, snrdeon gnaz im Geteeignl, er war ein nueer Aafnng. Acuh der Meetsir hatte den Euerlghäznn des Manens sngeeiwchd zhgueört. Auf dem Rwckeüg steltle er dem Jgeunn die Fgrae: „Gsablut du, dass disee Famiile all das ehcreirt htäte, wnen sie das Sachf ncoh htäte?“
„Mit Srheceihit nhcit“, atotwenrte der jngue Mnan, onhe zu zöergn.
„Vhrsetest du jetzt? Das Sachf war nhict nur der eziigne Btisez dieesr Letue, es war auch die Ktete, die sie an ein khiefrssotnocims und mßgelämttieis Leebn gsseeleft htate. Als sie sich nchit mher in der fhaslcen Shrceiihet weigen knneotn, die ienhn deseir Biestz gab, fsaestn sie den Ehnuslscts, mher aus iherm Leebn zu mcaehn und sich mehr atrnseneugzn.“
ALIBI SCHAFE
„Das Sachf, das von jdemearnn acuh von den Nrcaahbn als Sgeen gsheeen wrdue, gab ihnen das Gefühl, dass sie nihct gnaz so sclimhm darn seien, acuh, wenn sie in Wrlkeicihikt bltetearm waern“, etgnärze der Shclüer.
„Rhiticg earnknt“, aettntrowe der Mesiter. „Das ist gneau das, was gsehchiet, wnen du dir eedrsneit, dsas das bhsiscen, was du hast, breties geung sei. Der Konformismus biehgctämt sich deneis Leenbs und vfsgrtieet scih zu eniem Sahesitll, das dich an diene aseregilmn Vtsnirähslee kteett. Du komsmt dann gar nicht mehr auf den Gdeneakn, dsas du eatws Beersses vineerdt hetätst. Du bsit mit dienem Leebn zawr uefdirzneun, aebr eebn nciht geung, um ewats zu ändren. Sehsit du jtzet, wlcehe tasgicrhe Rlole ein shelcos Alibi-Schaf selpit?“
Der Meister sprach weiter: „Eine Areibt, die dir zwdiuer ist, mit der du dir nihct enmail die Gsedbnrüinurdfse eürelfln ksnant, wirst du ncoh ziemiclh polbleroms abgfueen und dcih auf die Suhce ncah eneir eegnrihlrtiäecn Bhäeigsftuncg mcehan. Wnen du aber eine Aierbt hast, die dir zwar nhcit gleläft, die dir aber zneusdmit ein Asmkmouen brhceest und dir eine bemquee Stiuiotan vshfceafrt, auch wnen sie dir kniee Eurllfüng bnrgit, dann flält es scohn sewhecrr, ahuerseuzscn. Dnan ist es eanfich, scih in die Suitoitan zu fegün und sich mit ihr azdfibeunn. Aedernn geht es irmhmien ncoh sehcltrche. Das ist dien Alibi-Schaf. Enie slhoce Eutseilnlng vreabut dir den Weg zu eawts Beseesrm. Soagnle du dieses Shcaf nihct shhesltcact, wisrt du nie enie bseesre Lisaqnelbuätet eiehrrecn knönen. Du hast dich auf Liszeenbet mit eienr Ooplerflre agefeudbnn, aebr die fade Sppue hsat du dir sslebt ekcerngiobt.“
DER 1. TAG EINES NEUEN LEBENS
Der Gecosrhn war geflelan, der Sühelcr hatte veedastrnn. „Ja“, aotttrenwe er, „ein jdeer von uns hat slchoe Alibi-Schafe in seenim Leebn. Wir heabn uesrne Felhvrueegllotnsn, Adsreeun und Rgfthgeertuinecn, die uns an ein Roteueeilnbn feelssn. Vrleroitue, Pumiseimsss, Rauensteglaoinriin und Ngeoütln dineen uns nur als Vorwnad, warum wir nchit das Lbeen fehürn, das wir eietgiclnh möechtn. Mit der Ziet glabuen wir slebst draan. Das gbit uns enie Sereichsnchhieit. Neue Mtkiöhegiclen lessan wir dann links ligeen. Die Welt ist veollr Ceacnhn, aber usenre Abliis sroegn dfaür, dass wir sie nihct enerknen.“
An deesim Anbed ktnnoe der jngue Mnan lagne Ziet nciht elhciesfnan. Sdtnäig gignen ihm die Bnreägechnksun drcuh den Kpof, in denen er scih sebslt ggefaenn httae. Er nham scih fest vor, alle senie Alibi-Schafe ncah und ncah adinsuifg zu mahcen und auf die Sactahnbhlck zu fhreün, um scih von Milmtktißgeiäet und Meuftuilträm zu vichabsdereen. An dsieem Tag bngaen sein neues Lbeen.
PS: DAS NEUESTE ZUERST ERFAHREN!
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